Wir sind stolz auf unsere vierbeinigen Freunde und wollen sie gerne in ihrer vollen Pracht anderen zeigen oder witzige Momente als Erinnerung festhalten. Das geht am besten mit einem guten Foto. Doch wie mache ich gute Fotos? Dazu gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Der Mensch macht die Fotos, nicht die Kamera
Das ist ein ganz elementarer Satz. Sie gestalten das Foto und bedienen Ihre Kamera, der Fotoapparat ist nur ein technisches Hilfsmittel. Deswegen gilt die Ausrede „Ich hab keine gute Kamera“ nicht! Die Kamera kann immer nur so gut sein, wie Sie es sind. Dabei ist es egal, ob Sie mit Ihrem Handy, einer kleinen Kompaktkamera, einer Bridge-Kamera oder einer digitalen Spiegelreflexkamera fotografieren. Letztere bieten allerdings mehr technische Möglichkeiten.
Bildaufbau und Bildgestaltung
Einer der wichtigsten Aspekte beim Fotografieren von Hunden ist die Augenhöhe. Der Betrachter Ihres Fotos erfasst mehr vom Wesen und der Schönheit Ihres Freundes, wenn er ihn auf Augenhöhe, also ihm in die Augen blickend und nicht von oben herab, sieht. Das bedeutet für Sie: Ab auf die Knie! Oder gar auf den Bauch legen, wenn Ihr Vierbeiner ein Chihuahua oder ähnlich kleiner Hund ist.
Weitere wichtige Aspekte sind der Vorder- und Hintergrund des Fotos. Egal ob Sie draußen oder drinnen fotografieren: unschöne Betonwände, störende Zäune, Ihr Wäscheständer oder generell unruhige Farben und Strukturen zerstören jedes noch so gute Foto.
Zum Thema Bildaufbau empfehle ich Ihnen sich mit dem „Goldenen Schnitt“ vertraut zu machen, Sie finden im Internet dazu viele gute Seiten. Vereinfacht gesagt, geht es darum, das Motiv nicht mittig im Bild zu platzieren, da dies schnell langweilig wirkt. Danach richteten sich schon all die alten Meister der Malerei.
Ihren Hund ins rechte Licht setzen
Das wichtigste überhaupt bei der Fotografie ist das Licht. Ohne Licht kann man nicht fotografieren und nicht jedes Licht ist ein schönes und zum Fotografieren geeignetes Licht. Das frühe Morgenlicht ist ein sehr weiches Licht, das viele Modefotografen gerne nutzen. Dagegen ist das grelle Mittagslicht im Sommer sehr hart und daher zum Fotografieren kaum geeignet. Wenn Sie drinnen fotografieren, brauchen Sie viele Lampen oder einen Blitz. Doch Achtung: Niemals Ihren Hund direkt anblitzen, das ist für seine Augen sehr unangenehm und es kann zu gruseligem Leuchten der Augen führen. Am besten lenken Sie das Blitzlicht mit einem Stück weißer Pappe an die Decke.
ISO, Blende, Verschlusszeit und Co.
Jede Kamera hat einen Automatikmodus, da regelt die Kamera alles für Sie. Dahinter stehen rechnerische Werte des Kameraherstellers, die aber selten der Situation vor Ihrem Auge gerecht werden. Deswegen ist es immer besser, sich mit den manuellen Einstellungen auseinander zu setzen und an Ihrer Kamera – sofern möglich – die Einstellungen vorzunehmen, die zur jeweiligen Lichtsituation am besten passen.
ISO-Wert: Der ISO-Wert stellt die Lichtempfindlichkeit des Sensors ein. Im hellen Sonnenlicht reicht eine geringe ISO-Zahl, in der Dämmerung dagegen müssen Sie eine höhere wählen. Doch Achtung: Wenn Ihr ISO-Wert höher als 400 ist, kann es zu unangenehmem Bildrauschen kommen. Hier dann besser mit der Belichtungszeit arbeiten.
Blende: Die Blende regelt die Lichtmenge, die auf den Sensor fällt. Ist sie weit geöffne
t, fällt viel Licht herein und Sie erhalten einen unscharfen Hintergrund. Ist sie ziemlich klein gestellt, haben Sie eine größere Tiefenschärfe im Bild.
Verschlusszeit: Sie gibt die Zeit an, mit der der Sensor belichtet wird. Für sich bewegende Motive brauchen Sie immer sehr kurze Verschlusszeiten, z. B. 1/500sek oder 1/1000sek. Möchten Sie ein Portrait von Ihrem Hund im ruhigen Zustand fotografieren, dann genügt meist schon eine Verschlusszeit von 1/50sek.
Diese verschiedenen Parameter wirken natürlich auch miteinander. Um dafür ein Gefühl zu bekommen, gibt es nur eines: Üben! Wenn Sie dann Ihre Kamera beherrschen und die Grundregeln zur Bildgestaltung anwenden, steht einem gelungenen Foto nichts mehr im Weg.
Dieser Beitrag ist ein Gastartikel von rahmenversand.com.
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